I. Lautung

I.1. Alphabet

a, à, b, c, ç, d, e, è, f, g, h, i, ì, j, l, m, n, q, r, s, sh, t, u, v, w, x, y

I.2. Vokalismus:

Die den Graphemen entsprechenden Monopthonge sind:

a [a], à [^], e [e], i [i], ì [I], u [U], y [y]

Anmerkungen:

-) Die mit (`) gekennnzeichneten Monophtonge kommen nur in bestimmten Positionen vor und sind hier nur der Kenntlichkeit wegen bezeichnet. Und zwar gilt: <à> vor stimmlosen Plosiven (c, q, t) und Doppelkonsonanz (rr, ll, etc.). Für die Silbenstruktur dieser Worte gilt, daß es sich um geschlossene Silben handelt, wobei die Konsonanten hinter dem Laut etwas länger sind als in normaler Stellung; z.B.: cràte = /kr^t;'1/ (willkommen heißen), aber: crene /kre'n1/ (schwellen); gàtet = /g^t;1t/ (Verbot); càllna = /k^L;'n7/ (Berg) (mit [L] als durch [^] bedingtes Allophon von [l]). Desweiteren gilt: ì vor c und x; z.B.: crìxe /krI'X1/ (wachsen). Zu <è> siehe Punkt b).
-) [1] steht im Auslaut nach Konsonanten und Vokalen; z.B.: wie oben in cràte oder wie in cna'e /kn7'1/ (gebären).

b) Diphtonge:
Das Clalia kennt nur zwei eigentliche Diphtonge: <au> und <ai> ([
7U] bzw. [7I]). Als Digraphe auftauchende <aw>, <ew> etc. haben als zweites Element ein stark gerundetes [U], daß sich einem bilabialen Frikativ [B] nähert, ohne allerdings einen Verschluß zu bilden. Die Digraphe <ie> czw. <iè> bezeichnen eine Kombination aus dem Halbvokal /j/ und einem [e] bzw. [E]. Dabei kommt <iè> nur vor <x> (= [X]) vor.


c) Halbvokale:
Die Halbvokale /j/ und /w/ sind mit ihren gewöhnlichen Buchstaben bezeichnet. Im Auslaut nach Konsonanten werden <j> und <w> zu [
I] bzw. [f], wenn danach (etwa beim Verb) wieder ein Konsonant folgt; z.B.: darwe (schlafen) Þ darf'te (er schläft gerade); fije (schreiben) Þ fij'na [fi:n7] (ich schreibe).


I.2. Konsonantismus
Bis auf wenige Ausnahmen bezeichnen die Grapheme die einfachen Laute b, d, m, etc. Besondere Grapheme und ihre Laute: <c> = [
k], <ç> = [tS]; <q> = [q] (velares /k/; nicht gleich /kw/!); <sh> = [S]. <x> bezeichnet immer /X/, nie /ç/.